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Tod und Trauer in der stationären Jugendhilfe

Inhalt und Ablauf                      

Wenn ein Kind, ein*e Jugendliche*r oder ein*e Mitarbeiter*in einer Wohngruppe stirbt, ist dies belastend und herausfordernd. Nicht nur für die Kinder und Jugendlichen, sondern für das gesamte Team. Ebenso ist es, wenn eine nahestehende Person eines Kindes oder Jugendlichen stirbt. Welche Haltung gibt es im Team zu den Themen Tod, Trauer und Sterben? Wie wird darüber gesprochen? Welche Trauerräume können geschaffen werden? Wer im Team hat welche Erfahrungen mit diesen Themen? Wer fühlt sich sicher und emotional stark in der Begleitung von trauernden Kindern und/oder Jugendlichen? Muss es Absprachen zwischen den leiblichen Elternteilen und/oder dem Jugendamt geben?

Dieses Seminar richtet sich an alle Personen, die in der stationären Jugendhilfe tätig sind. Neben den pädagogischen Fachkräften sind dies z.B. auch Hauswirtschaftskräfte und Alltagsbegleiter*innen, die Ansprech- und Vertrauenspersonen für Kinder und Jugendliche sind.

Im Kompaktkurs Pädagogik „Tod und Trauer in der stationären Jugendhilfe“ widmen wir uns den eigenen Erfahrungen und Haltungen zu den Themen Tod, Trauer und Sterben, lernen theoretische Grundsätze der Trauerarbeit kennen und entwickeln wichtige pädagogische Grundsätze, damit Sie gestärkt in Ihren beruflichen Alltag zurückkehren können. Sie erhalten die Möglichkeit, eigene für Sie wichtige Fälle zu besprechen.

Kursinhalte im Einzelnen: 

·       Modul 1: Theoretische Grundannahmen

- Trauermodelle/Trauertheorien

- Kinder- und Jugendtrauer (in Abgrenzung zu Erwachsenentrauer)

- Entwicklungspsychologischer Hintergrund und Todesverständnis

- Grundannahmen der Trauerarbeit

 

·       Modul 2: Grundhaltung und Selbsterfahrung

- Eigene Verlusterfahrungen (Biografiearbeit)

- Eigene Grenzen erkennen

- Eine Haltung entwickeln

·       Modul 3: Besondere Trauersituationen

- Suizid-Trauer

- Komplizierte Trauer

·       Modul 4: Rolle der stationären Jugendhilfeeinrichtung 

- Raum für Trauer, Erinnerungen und Rituale

- Ablaufplan im Krisenfall

- Gemeinsame Haltung im Team

- Zusammenarbeit mit externen Beratungsstellen (auch online-Angebote)

·       Modul 5: Methodenkompetenz

- Abschiedsrituale und Erinnerungsarbeit

- Gesprächsführung (Über Tod und Trauer sprechen)

- Sensible Sprache

·       Modul 6: Fallanalyse

- gemeinsame Arbeit an Ihren Fällen


(Im Workshop kann es zu minimalen Abänderungen einzelner Modulinhalte kommen).

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exemplarische Inhalte der Weiterbildung

Dozent:innen

Lara Kleiner-Schimmelpfennig

Trauernde Kinder Schleswig-Holstein e.V.

Sozialarbeiterin, M.A., Insoweit erfahrene Fachkraft gem. SGB VIII, Systemische Beratung und Therapie

Enken Landgrebe

Trauernde Kinder Schleswig-Holstein e.V.
Diplom-Pädagogin, Trauerbegleiterin i.A.

Teilnehmer:innenkreis & Voraussetzungen

Pädagogische Fachkräfte aus den Hilfen zur Erziehung,

Hauswirtschaftskräfte und Alltagsbegleiter*innen

Das Seminar ist auf 15 Teilnehmer*innen begrenzt.

Ort & Zeit

Tagungszentrum KletterTRäume Melsdorf 

Otto-Flath-Str. 7, 24109 Melsdorf (b. Kiel)

26. und 27.09.2023

2  Tage,

jeweils von 9:30 – 17:30 Uhr 

entspricht 16 Zeitstunden

KletterBar Kiel

Otto-Flath-Straße 7, 24109 Melsdorf

Verpflegung

Mittagsmahlzeit und Getränke

Abschluss​

Aussagekräftige Teilnahmebescheinigung 

 

Preis pro Teilnehmer:in

EUR 450,00 inklusive MwSt

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